Ein Berliner Apotheker entdeckte 1839 ein ätherisches Öl, das sich allmählich in eine durchsichtige, zähe Masse verwandelte. Das Öl nannte er Styrol.

Aber erst 1930 wurde bei der IG-Farbenindustrie die erste erfolgreiche technische Produktion des Polystyrols aufgenommen, nachdem Hermann Staudinger in den 20er Jahren mit den Grundlagen der Polymere auch das Polystyrol enträtselte. Es ist unmöglich, hier alle Anwendungen dieses weit verbreiteten Massenkunststoffs aufzulisten: Im Wesentlichen wird er für Verpackungen, für Spielzeuge, im Bauwesen, für Haushaltsgeräte und elektrische Bauteile verwendet. Polystyrol kann man leicht an seinem metallisch-knisternden Klang, z. B. bei Joghurtbechern, erkennen.